Aachener Kondom

Am Schreibtisch sitzend lese ich die Schlagzeilen des Tages, ganz oben das baldige Konklave in Rom. Nebenher präsentiert die Gattin, was sie so bei ihrem Bücher und Gedöns versendenden Arbeitgeber aus der Grabbelecke mit abgelegten Leseexemplaren und abgelehnten Warenmustern geangelt hat. In erster Linie Weihnachtliches (nicht mehr lange hin bis zum nächsten Fest, schon mal vorsorgen): Krams mit Kerzen, komische Kalendarien und als Krönung eine Serie Ausstechformen für Kekse – Silhouetten weltbekannter Kirchen, Preisklasse Sagrada Familia &c., in Wirklichkeit nur erkennbar, weil’s auf der Verpackung steht. Bei einem Exemplar schnackelt es bei mir aber auf den ersten vom Lesen abgelenkten Blick: »Kenn ich! Das Aachener Kondom!«

Beim zweiten Blick entpuppt sich der dem Multitasking geschuldete Versprecher allerdings als veritable Fehlleistung. Nur nicht meinerseits, will sagen … ach, sehen Sie selbst:

Aachener Kondom

Aachener Kondom